29.05.2014 - Interview mit Aeon Sable

On: 02/06/2014



Interview mit Aeon Sable
 


SP:
 Nach der „Schwarzes Leipzig Tanzt“-Weihnachtsausgabe kehrt ihr im Juni zurück für ein Konzert im Rahmen des Wave Gotik Treffen zurück nach Leipzig. Habt ihr selbst einen besonderen Bezug zur Stadt? 

AS: Wir waren des Öfteren in der Vergangenheit als Besucher auf dem WGT, da das Festival besonders unsere Musiksparte bedient, daher haben wir lange favorisiert und darauf hingearbeitet dort zu spielen. Das Treffen ist quasi ein Muss für jede Band aus dem düsteren Bereich. Leipzig ist eine wunderbare Stadt mit einem sehr dankbaren Publikum, allein die schönen Absintherien, die es im Ruhrgebiet leider nicht gibt, locken uns dorthin. Wir spielen liebend gerne in Leipzig, diese Stadt hat Seele.


SP: Ihr habt Aeon Sable ursprünglich als Studioprojekt geschaffen. Natürlich sind eure Fans froh, dass es nicht dabei geblieben ist. Wie kam es zu diesem Wandel?

AS: Da wir als technikaffines Duo angefangen haben und nicht als „klassische“ Band mit Proberaum und Jamsessions, hat es sich erst einmal automatisch so ergeben. Wir wussten damals ja auch noch gar nicht, wohin der Weg führen wird. Erst unser damaliger Labelboss hat den Anstoß für Konzerte gegeben, da man so viel mehr Leute erreichen kann und als reine Studioband schnell auf der Stelle tritt. Es war eine Menge Arbeit unser Konzept auf die Bühne zu bringen, da ein Liveauftritt etwas komplett anderes ist, als im Studio zu arbeiten. Dennoch zieht man eine Menge Energien und Anregungen aus den Auftritten, sodass wir froh sind diesen Schritt gegangen zu sein.

SP: Für alle die euch noch nicht kennen... Wie kam der Name Aeon Sable zustande?

AS: Aeon Sable ist eine Wortkombination mit mehreren Interpretationsmöglichkeiten. Man kann „dunkles Zeitalter“ daraus lesen, aber auch ganz andere Dinge. Rein zufällig sind es auch unsere Pseudonym... [hust]... ich meine unsere Nachnamen [lacht].

SP: Ende des Jahres soll euer neues Album erscheinen. Könnt ihr uns schon ein wenig darüber erzählen?

AS: Wir sind stolz darauf sagen zu können, das unser kommendes Album erstmalig beim Berliner Label „Solar Lodge“ erscheinen wird. Es wird den Titel „Visionaers“ tragen und wie seine Vorgängeralben unseren spezifischen Stempel tragen, dabei aber doch eine Weiterentwicklung darstellen. Wir sind sehr darauf bedacht, dass jedes neue Album auf dem vorherigen aufbaut und nicht bloß eine Kopie dessen ist. Eins jedoch bleibt gleich: Es werden sieben Tracks mit einer Gesamtlänge von rund 50 Minuten sein. Wir sind momentan noch in der aufwendigen Masteringphase, die Songs stehen aber schon. Eins können wir schon verraten: Wer Aeon Sable mag, wird dieses Album lieben. Alles Weitere werdet ihr Ende des Jahres hören.

SP: Werden eure Fans auf dem WGT bereits ein paar neue Songs zu hören bekommen?

AS: Die endgültige Playlist für’s WGT steht zwar noch nicht fest, aber wir spielen mit dem Gedanken.

SP: Gibt es schon weitere Pläne? Eine Tour?

AS: Es gibt Gerüchte…
Konkret freuen wir uns sehr auf die nach dem WGT bevorstehende Videoproduktion zu eines unserer neuen Titeln. Dazu haben wir einen Filmemacher aus Indonesien eingeladen. Derselbe der bereits vor 2 Jahren unseren ersten Videoclip zu „Agnosia“ gemacht hat.
Und da wir nicht in der Lage sind, mal eben abertausende Euros auf die Theke einer Produktionsfirma zu legen, müssen wir eben alles selber organisieren – die Crew, das Equipment, die Locations… Das Ganze muss im Vorfeld koordiniert und durchgeplant werden – das ist zwar eine Menge Arbeit aber wir haben wie immer die Fäden in der Hand und das Ergebnis wird jede Arbeit aufwiegen.

SP: Mit wem würdet ihr sehr gerne einmal die Bühne teilen?

AS: Mit den Merciful Nuns und David Bowie. In dieser Reihenfolge. Danach mit Frank Sinatras Geist Backstage feiern.

SP: Last famous words?

AS:
Im geiste Notieren: kluge letzte Worte voller Weltweisheit, Humor und Wiedererkennungswert für die „famous last words“ ersinnen... Check! 
Bis dahin: danke für das Interview und danke an alle Freunde, Hörer und Leser. Ohne euch wäre alles nichts!

 

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