10.-12.07.2014 Rockharz Festival

On: 18/07/2014

Rockharz Festival- Ballenstedt bebt!

Für mich begann das Festival aus Arbeitstechnichen Gründen erst Donnerstag. Für die meisten Gäste ist es bereits Tag 2 auf dem Rockharz Festival 2014.

Donnerstag:

Endlich angekommen und mit einem Bändchen versorgt begann sie, die Suche nach dem Passierschein A38. Am augenscheinlichen Haupteingang begrüßte man mich mit den Worten: „ Damit kommst du hier nicht durch“ Ich ging zurück zur Bändchenausgabe, dort sagte man mir, ich muss zurück zum Parkplatz. Zugang zum Festival war nur über den Zeltplatz möglich. Nächster Securitystop: Damit kommst du hier nicht durch, du musst aussenrum, an der Bühne vorbei... einige Securitystops, mit ähnlichen Inhalt, bin ich endlich an der Bühne angekommen.

 

Die Show von Amorphis war bereit in vollem Gange, die Stimmung war fantastisch, das Publikum durchschnittlich doch sehr jung.

5 Minuten nach Konzertende begannen bereits Saltatio Mortis ihr Set. Der Veranstalter hatte also Wort gehalten, die Bühne stand direkt nebenan. Kurze Wege, kurze Wartezeiten.... Kurzer Regenschauer. Was? Nein! Aber der Wettergott war gnädig und nach 5 Minuten war alles vorbei. Den Fans von Saltation Mortis machte das wenig aus, sie feierten wacker weiter.

Nur wenige Minuten später, versammelten sich alle wieder an der Rockstage. Durch die Boxen dröhne Europs the Finanl Countdown. Das Publikum erwies sich als äusserst Textsicher und mit einem riesen Knall und einer tobenden Masse stürmten die Schweden von Sabaton die Bühne.

Gute Laune war auch bei den Schweden vorprgrammiert und sie lieferten eine gigantische Bühnenshow, mit Licht- und Feuerelementen. Zwischen den Songs gab es Sprechgesänge des Publikums: Noch ein Bier, Noch ein Bier. Dieser zog sich über die Festivaltage. Der Sänger kam dennoch nicht umhin dies zu kommentieren und in einem erstaunlich klaren Deutsch, sagte er: Wir sind es gewöhnt das die Leute Sabaton rufen. Wir sind Sabaton und nicht Freibier auf dem Bundestag. Natürlich war das auch ihren Fans bewusst und sie feierten die Jungs und jeden einzelnen Song!

 

Ein rundum gelungener 1. Tag geht für mich zu Ende.

 

Freitag:

Mittlerweile kenne ich meine Weg und steuerte direkt auf die Bühne zu, wo bereits Xandria ihr bestes von sich gaben. Seit 2013 ist Dianne von Giersbergen die neue Frontfrau, dem ein oder anderen ist sie auch als Frontfrau von Ex Liberis bekannt. Liebhaber von Withim Tamptation und Nightwish dürften hier auf ihre Kosten gekommen sein.

Nebenan bereiten sich Destruction auf ihren Auftritt vor.  Die in den 80ern gegründete Trash Metal Band aus Deutschland zeigte trotz anfänglicher technischer Probleme das mit ihnen zu rechnen ist. Der Aufforderung des Sängers zum Moshpit folgten die Fans promt.

Anschliessend betraten die Jungs und das Mädel von Equilibrium die Bühne. Ab diesem Moment stieg auch die Zahl der weiblichen Crowdsurfer. Ob das jetzt an der Band selber lag, kann ich nicht beurteilen. Ansich war Crowdsurfen die Sportart schlechthin auf diesem Festival.

Zurück zur 2. Bühne, hier sollten jetzt Soilwork auf der Bühne stehen, diese mussten aber leider wenige Tage vorher absagen. Bis zur letzten Minute bzw. zum ersten Ton hielten die Veranstalter geheim, wer diesen Slot besetzen wird. Der erste Ton erklang und das Banner von Ektomorf  wird gehisst. Die Ungarn werden in ihrem Stil sehr oft mit Soulfly verglichen und sind definitiv sehenswert.

 

Ich gönne mir eine kurze Pause im Pressebereich. Dort angekommen vernehme ich gezeter unter den männlichen Presse Kollegen. „Hast du die gesehen?“ „Gott, ist die hübsch“. Erinnerte an Sex and the City auf männlich. Grund war niemand geringerer als Alissa Whit- Gluz. Seit März 2014 ist die ehemalige Frontfrau von THE Agonist, die neue Frontfrau von Arch Enemy und diese enterten auch gleich die Bühne. Ja, Jungs ihr habt Recht! Sie ist hübsch aber nicht nur das. Ihre Stimme ist gewaltig und auf der Bühne ist sie ein wahrer Wirbelwind. Für mich ist sie tatsächlich aktuell die Beeindruckendste Frau im Metalbereich!

Auf Bühne 2 hielten Halloween die Stimmung am laufen.

Bevor es zum Highlight des Tages überging: Children of Bodom, im Publikum gab es kein Halten mehr. Der Frauenanteil vor der Bühne war groß, das Licht auf der Bühne her mau. Da dürften es selbst die Fotografen im Graben schwer gehabt haben. 70 Minuten rockten die Finnen um Frontmann Alexi Laiho. Eine Reise durch die Hits Lake Bodom, Hatecrew Deathroll, Towards Deathend und Bodom after Midnight umd nur einige zu nennen. Sie schienen überwältigt vom energischen Publikum, immerhin standen sie vor 12000 Fans die sie wirklich feierten. Sichtlich ergriffen bedankten sie sich beim Publikum, Henkka warf noch einen Luftkuss in die Menge, bevor auch dieses Konzert sein ende fand. Von mir aus hätte es ruhig noch 1-2 Stunden länger sein können.

Auf meinem Weg zurück lauschte ich noch ein wenig den Klängen von Eisregen.  Morgen geht es ja schon weiter.

 

Samstag:

Der letzte Tag, aber von wehmut ist hier weit und breit nix zu spüren.

Die Band Unzucht betritt die Bühne. Gute gelaunt und Energie geladen wie man es von den Jungs gewohnt ist. Daniel nahm wie gewohnt ein Bad in der Menge. 4 Tage Festival sah man dort niemand an schon am Mittag war die Stimmung wieder bombig. Songs wie Engel der Vernichtung, Todsünde 8, Unzucht fehlten natürlich nicht auf der Setlist. Mit dem Song: Nur die Ewigkeit, den  sie  für ihren verstorbenen Freund schrieben, sorgten sie für ein Wechselbad der Gefühle. Der Moment hat sicher nicht nur mich ergriffen. Ein gelungener Start in den Tag für mich und die Band. Ein einem später Gespräch erzählte mir der Daniel, der Sänger, dass Leute extra heute für die Band angereist sind. Verständlich, kann ich da nur sagen.

Kommen wir zu meiner Endeckung des Tages:

die schäbische Sleaze Metal Band Kissing Dynamite! Das bodenständig gewählte  Intro Mortley Crues Girls, Girls, Girls warf seine Schatten voraus. Es folgte eine sehr unterhaltsame Bühnenshow mit Publikumsinteraktion. Ich habe beim schreiben immer noch ein lächeln auf den Lippen. Definitiv Sehenswert!

 

An dieser Stelle meine Zusammefassung Rockharz 2014. Malerische Kulisse, humane Getränkepreise und ein erstklassisches Line up.  Abläufe waren reibungslos.  Weiter so!

Ach ja die meist gespielte Band auf dem Zeltplatz war im übrigen Volbeat. Vielleicht ja bald auch Live auf dem Rockharz?

Wir kommen jedenfalls gern wieder.

 

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